SoLa 7.-14. Juli 2012

  

Winnetou im Sommerlager live dabei

 

Rund 60 Kinder und Jugendliche der Cevi Davos und der Cevi Samedan erlebten im ersten gemeinsamen Sommerlager vom 7. bis 14. Juli eine unvergessliche Indianerwoche.


Am 7. Juli machten sich die Teilnehmer und zukünftigen Indianer mit vollgepackten Rucksäcken auf zur Emser Schafweide. Schon unterwegs werden sie Zeugen eines blutigen Postkutschen- Überfalls. Banditen überfallen den Kutscher und stehlen einen Teil der Schatzkarte vom Silbersee. Bei dieser Gelegenheit trifft die Lagerschar auf Winnetou, welcher sie sogleich zum Indianerdorf führt. Hier werden in der heissen Präriesonne die Lagercamps für die Cevianer aufgebaut.

 

Kleine Rollenspiele zum Thema „Der Schatz im Silbersee“ bilden den roten Faden durch diese Lagerwoche. So werden die Indianer am frühen Sonntagmorgen von Winnetou persönlich geweckt. Voller Angst fordert er sie auf, sich gegen die Banditen zu rüsten. Tatsächlich greifen diese kurz vor dem Morgenessen an, können jedoch mit Tannenzapfen wieder vertrieben werden. Später haben die Indianer in einem Nachtgeländespiel einen geheimnisvollen Trank mit speziellen Zutaten zu mischen. Müde und mit einem süssen Nachgeschmack im Mund verziehen sich die Indianer zu später Stunde in ihre Zelte.

 

Die Suche nach dem Schatz

Im Verlaufe der ersten Lagertage verwandelt sich der Lagerplatz mehr und mehr in Winnetous Indianerdorf und bald schon sind die Bewohner gut ausgerüstet mit Indianerschmuck, Kriegsbeil, Pfeil und Bogen. Nach einem weiteren Überfall der Banditen wird leider auch der zweite Teil der Schatzkarte geraubt, und so begibt sich die Gemeinschaft auf die Suche nach dem Silbersee. Bei einer Wanderung nach Chur kann der Schatz zwar nicht gefunden werden, doch in der erfrischenden Badi erholen sich die Schatzsucher von der anstrengenden Wanderung.

 

Täglich werden die Indianerstämme von den besten Indianerköchen der Prärie verköstigt. Am Donnerstag jedoch hat jede Gruppe die Aufgabe, ihr Mittagessen selbst über dem Feuer zu kochen. Die Menüs sind abwechslungsreich: die einen backen Pizza mit Wildnisbutter- Crunchy, andere geniessen Raclette Brot mit Popcorn, wieder andere stellen einen Kuchen her, machen selber Waffeln oder kochen Paella mit Schoggibananen. Mit vollem Bauch toben sich die Indianer am Nachmittag beim Tchoukball aus. Natürlich darf auch ein gemütlicher Lagerfeuerabend mit Spiel und Gesang nicht fehlen.

 

Ein fulminanter Abschluss

Gegen Ende der Woche sind die Vorbereitungen für den Abschlussabend in vollem Gange. Unter dem Motto „Indianertalente gesucht“ werden am letzten Abend verschiedene Wettkämpfe durchgeführt, zur Unterhaltung dazwischen dienen die vorbereiteten Darbietungen der Gruppen.

 

Als Fred Engel, ein Freund Winnetous bei den bewusstlosen Banditen die Schatzkarte ergattert, findet auch die Geschichte ihr Ende. Ein verschlüsselter Hinweis hat die Lagergemeinschaft zum Schatz geführt.

 

Der Abbau des Indianerdorfs am Samstag erweist sich als ziemlich nass und kalt. Durch kräftige Mithilfe ist am Nachmittag alles Material verstaut. Mit Erlebnissen vollgepackt, dreckig aber glücklich reisen die Indianer nach einer Woche in der freien Natur zurück ins Engadin bzw. nach Davos.

 

Bericht und Fotos: Simona Kühni v/o Zoja